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»21. november 2006 23:49h
wo bin ich nur gelandet, als ich meine augen wieder öffnen konnte. nach all den jahren ohne fenster weiß ich nicht einmal, was licht wirklich ist. es brennt mir seine naivität mitten ins mark. gut so. war ja auch lange zeit genug ausgehöhlt.
»16. november 2006 14:44h
herbst hat nichts mit melancholie zu tun. eher mit selbstmitleid. diese kälte draußen verführt ja geradezu, sich gehen zu lassen. daraus wird dieses jahr nichts. wie ein junger frühling schwingt sich hans auf sein fahrrad und erkundet die welt. er kommt zwar nur bis zur stadtgrenze, aber der wille zählt.
»13. november 2006 8:53h
der ohrwurm verkroch sich hinter dem waschschrank. dort lebte er mit seiner familie glücklich und zufrieden, bis der hausmieter seine wohnung umgestalten wollte. der mieter war aber freundlich und hob ihn und seine familie nach draußen in den vorgarten, wo der ohrwurm heute immer noch lebt.
wort
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texte
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»8. november 2006 11:23h
es scheint, dass die gedanken unfrei sind. irgendwie wollte maja es nicht glauben, dass felix ihre gedanken lesen konnte. immer kam er mit dem richtigen geschenk nach hause, immer wusste er, wie es ihr geht, immer tat er das richtige. maja verließ ihn, als er ihr einreden wollte, dass sie ihn liebe.
»4. november 2006 5:34h
ordnung ist weder das halbe und schon gar nicht irgend etwas vom leben. ordnung ist der wunsch, seine zeit durch ersatzhandlungen derart zu verschwenden, um die wirklich wichtigen dinge vergessen zu helfen. dazu zählt: einfach mal nichts tun, freunde einladen, schaumbad nehmen, einen brief schreiben.
immer weiter
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damit zurueck
ins jahr 2009
»3. november 2006 12:19h
hermann kannte sich aus. zwar brauchte er lange, bis er etwas aufschrieb, aber er schrieb es auf. da war hermann konsequent. leider interessiert es dann keinen mehr, weil niemand außer hermann noch davon wusste. und so half ihm sein wissen nichts. nicht einmal ihm selbst.
»3. oktober 2006 10:28h
der tag hat sich bereits niedergelegt. vom boden steigen die dämpfe schlafender menschen in den himmel. sie sind gefüllt mit gebeten, die nur der eine hören kann. nur gut, dass der eine jede sekunde als tausend jahre zählt, sonst könnte der eine nicht ruhen am siebten tag.
»3. oktober 2006 5:54h
der eine, die eine, das eine: in jeder sprache und kultur gibt es diese allmacht. der name mag verschieden sein, die regeln anders, die pflichten noch so unverständlich. die allmacht ist trotz seiner vielen namen derselbe: wir selbst sind es, die uns von außen betrachten, um bessere menschen zu werden. und es gelingt. bisweilen.